Lehrerinnen und Lehrer stehen im Umgang mit den Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler vor einer Reihe von Herausforderungen. Manchmal sind sie nicht in der Lage, mit ihnen in Kontakt zu treten, und wenn dies der Fall ist, müssen sie sorgfältig abwägen, bevor sie mit ihnen kommunizieren. Es ist wichtig, im Umgang mit den Eltern einfühlsam und positiv zu sein. Ermutigen Sie sie durch positive Bestärkung und führen Sie schriftliche Aufzeichnungen über Gespräche mit den Eltern.
Seien Sie positiv
Eine positive Kommunikation mit den Eltern von Schülern ist für eine produktive Beziehung unerlässlich. Sie sollte früh beginnen und während des gesamten Schuljahres verstärkt werden. Dies hilft dem Lehrer und den Eltern, sich gegenseitig kennenzulernen und die Perspektive des jeweils anderen auf die Schule zu verstehen. Bei manchen Eltern dauert es länger als bei anderen, diese Beziehung aufzubauen, aber es lohnt sich.
Seien Sie einfühlsam
Wenn Sie mit den Eltern von Schülern zusammenarbeiten, sollten Sie sich in ihre Situation hineinversetzen und auf ihre emotionalen Bedürfnisse eingehen. Dies kann ein guter Weg sein, um Schülern bei der Bewältigung emotionaler Herausforderungen zu helfen. Die Eltern sind oft diejenigen, die die Bedürfnisse ihrer Kinder am besten verstehen. Einfühlungsvermögen ist nicht nur eine Fähigkeit, die Sie Ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln können, sondern auch eine, die man lernen kann.
Eine Möglichkeit, Einfühlungsvermögen zu entwickeln, ist die Einführung neuer Projekte und Erfahrungen in Ihrem Klassenzimmer. Ein solches Projekt ist Roots of Empathy (Wurzeln der Empathie), das von Mary Gordon entwickelt und in ganz Kanada bei Schülern der ersten bis achten Klasse eingeführt wurde. Bei diesem Projekt werden ein Baby und seine Mutter in den Klassenraum gebracht und die Schüler gebeten, die Interaktion zwischen Mutter und Kind zu beobachten. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern zu helfen, das Kind und die Mutter als einzigartige Individuen zu sehen.
Um Empathie zu lehren, sollten Sie Rollenspiele verwenden. Kinder verstehen die Bedeutung des Einfühlungsvermögens eher, wenn sie die Emotionen anderer Menschen auf eine Weise sehen, die sie nachempfinden können. Wenn sie Mitgefühl für andere Menschen empfinden, werden sie eher bereit sein, anderen zu helfen.
Ermutigen Sie zu positiver Verstärkung
Es ist wichtig, daran zu denken, dass positive Verstärkung nur dann wirksam ist, wenn das Verhalten des Schülers mit dem übereinstimmt, was der Lehrer will. Der Schlüssel zu positiver Verstärkung liegt darin, wünschenswerte Eigenschaften zu erkennen und gezielt zu loben. Junge Schüler sind besonders empfindlich, so dass verallgemeinertes Lob nach hinten losgehen kann. Wird beispielsweise ein schüchterner Schüler besonders hervorgehoben, kann dies zu einem sozialen Rückschlag führen.
Um Schüler zu einem gewünschten Verhalten zu ermutigen, sollten Sie sie für erfolgreiches Verhalten belohnen. So können beispielsweise Schüler, die acht Minuten lang lesen, fünf Minuten Tablet-Zeit erhalten, während Schüler, die fünfzehn Minuten lang lesen, zehn Minuten Tablet-Zeit erhalten können. Außerdem können Schüler, die ihre Arbeit frühzeitig beenden, mit ausgewählten Aktivitäten oder zusätzlicher Freizeit belohnt werden.
Die Verwendung von sensorischen, natürlichen oder sozialen Verstärkern hat einen länger anhaltenden Wert. Die Schüler sollten in der Lage sein, diese Verstärker mit dem gewünschten Verhalten in Verbindung zu bringen, um den Effekt zu maximieren. Der Einsatz von Bildern ist ebenfalls wirksam. Durch die Verwendung von Bildern können die Schüler das gewünschte Verhalten leicht erkennen, und es wird ihnen leichter fallen, es zu verfolgen. Der Einsatz von visuellen Hilfsmitteln, wie z. B. Auswahltafeln, kann den Schülern helfen, ihre Selbstbehauptung zu entwickeln.
Führen Sie Aufzeichnungen über Gespräche mit Eltern
Um die Interessen Ihres Kindes zu schützen, sollten Sie alle Gespräche mit dem Schulpersonal aufzeichnen. Diese Gespräche können Ihnen helfen, Muster und Entscheidungen der Schule zu dokumentieren. Im Falle eines Streits mit dem Schulpersonal hilft Ihnen diese Dokumentation, die Rechte Ihres Kindes zu verteidigen.
Eine der besten Möglichkeiten, alle Gespräche zu dokumentieren, ist ein digitales Gesprächsprotokoll. Auf diese Weise können Sie die Einhaltung der Vorschriften und die Professionalität überwachen. Um ein solches Protokoll zu erstellen, googeln Sie einfach “Eltern-Lehrer-Kommunikationsprotokoll”. Es gibt Hunderte von kostenlosen .pdf-Vorlagen zum Herunterladen. Sie enthalten Leerzeichen für Notizen und Kästchen, die anzeigen, ob ein Elternteil kontaktiert wurde.
Wenn Sie offene Gespräche mit den Eltern führen, sollten Sie zunächst die positiven Seiten des Kindes hervorheben. Teilen Sie Informationen über die Fortschritte, Leistungen und Interaktionen der Schüler mit. Die meisten Eltern sind stolz auf ihre Kinder, daher sollten Sie die guten Seiten ihres Kindes hervorheben. Sprechen Sie auch über die Herausforderungen, mit denen der Schüler konfrontiert ist.
Hören Sie ihnen zu
Bei der Zusammenarbeit mit den Eltern von Schülern sollten Pädagogen versuchen, ihnen zuzuhören und herauszufinden, was ihre Bedürfnisse sind. Das ist leichter gesagt als getan. Aber es ist wichtig, den Eltern zuzuhören, um eine positive Beziehung aufzubauen. Ziel ist es, ihr Vertrauen und ihre Mitarbeit zu gewinnen. Hier sind einige hilfreiche Methoden, um Eltern zuzuhören:
Eltern wissen oft am besten über ihr Kind Bescheid, deshalb sollten Lehrer ihre Beiträge anerkennen. Die Lehrer sollten versuchen, vor den Eltern zu lächeln und ihre Leistungen anzuerkennen. Sie sollten auch bereit sein, ihre Bedenken und Vorschläge mit den Eltern zu teilen. Indem sie den Eltern ein positives Feedback geben, können die Lehrer die Eltern dazu ermutigen, sich aktiver am Bildungsprozess ihres Kindes zu beteiligen.
Ermutigen Sie sie
Eine der wichtigsten Komponenten des Unterrichts ist die effektive Kommunikation mit den Eltern. Zusätzlich zur regelmäßigen Kommunikation mit den Eltern sollten Pädagogen den Eltern mehrere Möglichkeiten zur Kommunikation anbieten. Dazu können E-Mail, virtuelle Treffen und Telefongespräche gehören. Es ist auch wichtig, einen regelmäßigen Kommunikationsplan aufzustellen, Informationen über die Aktivitäten im Klassenzimmer zu vermitteln und klare Erwartungen an die Schüler zu formulieren. Pädagogen sollten jedoch darauf achten, die Eltern nicht mit zu viel Kommunikation zu überhäufen, da dies die Eltern überfordern könnte. Eltern können ermutigt werden, über Klassenwebsites, E-Learning-Diskussionsforen oder E-Mail-Ketten Ressourcen mit Lehrern zu teilen.
Bei der Kommunikation mit den Eltern sollten die Lehrkräfte respektvoll und positiv sein. Leider haben zu viele Eltern das Gefühl, dass sich Lehrer nur dann an sie wenden, wenn ihr Kind in Schwierigkeiten ist. Eltern sollten daran erinnert werden, dass positive Verstärkung für Kinder und Erwachsene wichtig ist und dass sie Strategien wie Skill Stars und Good News Notes einsetzen können, um positive Verhaltensweisen zu verstärken. Auch das Versenden von Dankeskarten an die Eltern ist eine gute Möglichkeit, die Eltern einzubinden.
Eine der besten Möglichkeiten, Eltern zur Zusammenarbeit mit den Lehrkräften zu ermutigen, besteht darin, sie zur Teilnahme an Elterngesprächen aufzufordern. Auf diese Weise erhalten die Lehrer einen Einblick in das häusliche Leben der Schüler und lernen die Eltern besser kennen. Die Eltern werden auch eher bereit sein, ihre Ideen mitzuteilen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ein echter Partner in diesem Prozess sind.
Loben Sie sie
Eine gute Strategie, um Kindern beizubringen, miteinander zu kooperieren, ist, sie für ihre Bemühungen zu loben. Der Schlüssel zu einem wirksamen Lob liegt darin, sich auf bestimmte Verhaltensweisen zu konzentrieren, wie z. B. sich abzuwechseln oder zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen ist zwar eine komplexe Fähigkeit, aber Eltern können ihren Kindern helfen, darin besser zu werden, indem sie sie gezielt für ihre Bemühungen loben.
Gute Lehrer konzentrieren sich auf die Bemühungen der Schüler, nicht auf die Ergebnisse. Positives Lob kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl der Schüler zu verbessern. Außerdem hilft es den Schülern, ihre eigenen Stärken zu erkennen. Allerdings kann ständiges Lob mit der Zeit seine Wirkung verlieren. Mehrere Psychologen und Forscher haben Tipps für die Vergabe von positivem Lob an Kinder gegeben.
Übermäßiges Lob ist nicht gesund für Kinder. Übermäßiges Lob sendet die unterschwellige Botschaft, dass das Kind eine schwierige Aufgabe nicht bewältigen kann. Es führt auch dazu, dass es sich Sorgen macht, Fehler zu machen und Schwierigkeiten zu haben. Darüber hinaus kann Lob herablassend wirken. In Maßen eingesetzt, kann Lob das Selbstwertgefühl stärken und die Motivation erhöhen.
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